Jacquemus
A contemporary take on sensual minimalism
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A contemporary take on sensual minimalism
Innerhalb weniger Jahre entwickelte es sich zu einer der gefragtesten Brands der Modewelt. Die Marke steht für Sinnlichkeit, besondere Schnitte, die Verwendung von edlen Stoffen und wenig Musterung. Die Designs sind von einer minimalistischen Ästhetik geprägt, die Eleganz mit einer jugendlichen, unkonventionellen Leichtigkeit verbindet. Die 2017 erschienene “Le Chiquito”-Tasche von Jacquemus ist das absolute It-Piece der Marke. Neben der Kunstwelt ist eine Inspiration auch die südfranzösische Heimat des Gründers.
Simon Porte Jacquemus gründete sein Label mit 19 Jahren, nach dem plötzlichen Tod seiner Mutter, und benannte es nach ihrem Mädchennamen, um sie zu ehren. Er studierte ein paar Monate an der École supérieure des arts et techniques de la mode (ESMOD) in Paris, brachte sich aber den Großteil seines Könnens im Bereich Design selbst bei. Bereits in den frühen Jahren machte er durch unkonventionelle Promotion auf sich aufmerksam – so ließ er seine FreundInnen während der Vogue Fashion Night Out 2010 in Paris seine Kreationen tragen, um Aufmerksamkeit für sein Label zu generieren. Im Jahr 2012 wurde er zur Pariser Fashion Week eingeladen und gewann 2015 sogar einen Sonderpreis von der LVMH-Jury. Von da an wuchs seine Bekanntheit rapide und seine Pieces wurden von berühmten Persönlichkeiten getragen.
Das Sortiment ist breit gefächert, und seit 2019 führt die Marke auch Herrenmode. Die Entwürfe reichen von Shirts, Hoodies, Hosen, Röcken, Swimwear und Kleidern bis hin zu Sonnenbrillen, Schmuck und Accessoires. Die Kollektionen sind oft von mediterranen Einflüssen inspiriert, mit einem Mix aus Oversized-Pieces und figurbetonten Silhouetten. Die Pieces sind selten gemustert und meistens unifarben. Sie fallen durch besondere Schnitte und kleine Details, wie den Jacquemus-Schriftzug in Gold, auf.
Bekannt ist das Label auch für seine Modenschauen an ungewöhnlichen Locations, wie zum Beispiel auf den Lavendelfeldern der Provence, an einem Strand auf Hawaii oder 2019 in einem französischen Stoppelfeld. Seit Juni 2021 hat sich der Designer dazu entschieden, die Schauen nicht mehr nach den Saisons zu richten, sondern außerhalb des traditionellen Modesystems zu veranstalten. Die Marke sieht darin selbst "einen Wechsel zu einem anpassungsfähigeren, moderneren Ansatz."
Ein weiteres Highlight, das vor allem die Modernität der Brand unterstreicht, sind die kleinen Pop-up-Stores, die an Verkaufsautomaten erinnern. Sie sind bunt und auffällig, und es werden zum Beispiel Blumensträuße in Jacquemus-Stoff gehüllt oder exklusive Accessoires präsentiert.
Die Prêt-à-porter-Marke hat bis zum Juni 2022 noch mit keiner anderen Marke kollaboriert. Dann kündigte Jacquemus aber über seinen Instagram-Account eine Kollaboration mit dem Sportriesen Nike an und sorgte damit für viel Aufmerksamkeit. Simon Porte Jacquemus sagte dazu: "Ich habe mir immer gesagt: Wenn ich eines Tages eine Kooperation eingehe, dann mit Nike." Er hat fast drei Jahre lang an der 15-teiligen Damenkollektion gearbeitet, die Sportlichkeit mit High Fashion kombiniert und Nike-Pieces einen völlig neuen Look verleiht. In der Kollektion gibt es auch erstmals zwei Sneaker von Jacquemus x Nike. Die Zusammenarbeit war ein großer Erfolg und ebnete den Weg für weitere Releases, darunter eine zweite Kollektion im Jahr 2023.
Neben der Mode erweitert Jacquemus nun auch sein Portfolio in andere Bereiche. Im Februar 2025 kündigte die Marke eine Partnerschaft mit L'Oréal an, um eine eigene Beauty-Linie zu entwickeln. Damit betritt das Label erstmals den Kosmetikmarkt und unterstreicht seine Ambitionen, über Fashion hinauszugehen.
Jacquemus ist zwar ein Luxuslabel, aber der Designer selbst und auch die Pieces wirken nahbar und bodenständig. Die Marke nutzt Social Media, insbesondere Instagram, auf innovative Weise, um nah an der Community zu bleiben. Simon Porte Jacquemus hat eine besondere Art, Kollektionen zu präsentieren, und hebt sich deutlich von den anderen Luxusmarken in der Modebranche ab. Diese kreative Vision wurde auch offiziell gewürdigt: Im März 2024 erhielt Simon Porte Jacquemus den Titel "Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres", eine der höchsten kulturellen Ehrungen Frankreichs, als Anerkennung für seinen Beitrag zur Mode.
Erwerben kann man die Kollektionen bei diversen Luxuseinzelhändlern auf der ganzen Welt, darunter Dover Street Market, Net-a-Porter und Saks Fifth Avenue. So zum Beispiel bei Opening Ceremony in New York, Broken Arm in Paris, Gago in Aix-en-Provence und Dover Street Market in London. Seit 2022 betreibt Jacquemus auch eigene Flagship-Stores, darunter Standorte in Paris, Dubai, Capri, Saint-Tropez, London und seit 2024 in New York. Weitere Eröffnungen in Los Angeles und Miami sind für 2025 geplant.
Der Vogue erzählte er im Interview, dass es wohl noch weitere Zusammenarbeiten mit Nike geben wird.