Die New Amsterdam Surf Association (NASA) ist ein Modelabel, das 2017 in Amsterdam gegründet wurde und Streetwear mit Surf-Elementen vereint. Anders als viele Marken, die sich der etablierten Surfkultur verschreiben, verfolgt New Amsterdam Surf Association einen bewusst rebellischen Ansatz, der sich von den klassischen Surfer-Klischees entfernt. Die Marke spricht Menschen an, die nach Herausforderungen suchen und sich nicht mit dem typischen „perfekten Surfer-Lifestyle“ identifizieren.

Gegründet wurde die Marke von Paul Zeper, einem ehemaligen Profi-Windsurfer, der in den Niederlanden aufgewachsen ist. Er lernte das Surfen bereits mit 14 Jahren – allerdings nicht an tropischen Stränden wie Miami oder Hawaii, sondern in der oft stürmischen und kalten Nordsee. Diese raue Umgebung formte seine Einstellung zum Sport. Für Zeper war das Surfen immer mehr als nur der Traum von perfekten Wellen unter Palmen. Stattdessen bewunderte er jene, die sich unter schwierigen Bedingungen wie Wind, Regen und kaltem Wasser auf ihre Bretter wagten. Diese „Unperfektheit“ des Surfens inspirierte ihn dazu, ein Label zu gründen, das nicht den konventionellen Surfer-Stil repräsentiert, sondern einen urbanen, mutigen Ansatz verfolgt.

Schon während seiner Ausbildung zum Grafikdesigner verband Zeper seine Leidenschaft für Design und das Windsurfen, was schließlich zur Gründung der Marke führte. Unterstützt wurde er von seiner Mutter, die ihm den Antrieb gab, seine Ideen zu verwirklichen. In den Kollektionen von New Amsterdam Surf Association spiegelt sich dieser innovative Geist wider. Die Designs sind schlicht, aber wirkungsvoll, und zeichnen sich durch klare Grafiken und ein reduziertes Farbspiel aus. Gleichzeitig verleihen ungewöhnliche Elemente wie knallige Farben, Tie-Dye-Prints und das ikonische Logo – eine stilisierte Muschel in Schwarz-Weiß – der Marke ihre eigene Identität.

Das Sortiment der Marke ist vielseitig und reicht von T-Shirts, Hoodies, Hosen, Sweatshirts und Jacken bis hin zu Accessoires wie Caps, Knitwear und sogar eigenen Surfboards. Diese Kollektionen kombinieren einfache, klassische Schnitte mit auffälligen Grafiken und Materialien, die für eine frische, zeitgemäße Optik sorgen. Besonders auffällig ist die Mischung aus funktionaler Kleidung und modernen Streetwear-Elementen, die den urbanen Lebensstil widerspiegeln.

Ein weiteres Highlight in der Geschichte der Marke ist die Zusammenarbeit mit Künstlern. Eine bemerkenswerte Kooperation ging New Amsterdam Surf Association mit den Künstlerinnen Sisters Janssen ein. Die in Curacao geborenen Schwestern Ziarah und Tisja Janssen verbinden in ihren Arbeiten Fotografie und Malerei, um Themen wie Inklusion und kulturelle Unterschiede darzustellen. Gemeinsam mit der Marke entwickelten sie künstlerische Entwürfe, darunter Seidenschals und Badeanzüge, die mit sommerlichen Farben und komplexen Mustern die Kreativität beider Seiten hervorheben.

Neben dem Online-Vertrieb betreibt die New Amsterdam Surf Association derzeit nur einen Flagship-Store in Amsterdam, was der Marke eine gewisse Exklusivität verleiht. Trotz ihrer Wurzeln in der Surfkultur hat sich die Marke längst über diese Nische hinaus etabliert und richtet sich an eine breite Zielgruppe von Menschen, die sowohl urbane Mode als auch den Outdoor-Lifestyle schätzen.

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Mit ihrer neuen AW24-Kollektion „It’s a Good Day“ präsentiert sich New Amsterdam als rebellische Antwort auf die konventionelle Surfkultur, die sich von idealisierten tropischen Surfumgebungen distanziert. Stattdessen feiert die Marke die rauen, stürmischen Bedingungen der europäischen Küsten, insbesondere die kalten, schlammigen Küsten der Niederlande. Die Kollektion verbindet funktionale Kleidung mit urbanem Stil, wobei der Fokus auf gemütlichen, lockeren Silhouetten und hochwertigen Materialien wie verschiedenen Wollstoffen liegt.

Ein besonderes Highlight der Kollektion ist der Technical Raincoat, der konzeptionell die Härten des europäischen Wetters verkörpert. Zusätzlich wurden alle bekannten Styles der Marke, von Logo-T-Shirts bis zu Hoodies und Jacken, überarbeitet, um maximalen Komfort zu bieten. Die Designs spielen mit dem Kontrast zwischen der rauen Natur und dem urbanen Lebensstil.

Zudem arbeitet die Marke weiterhin eng mit ihrer kreativen Community zusammen. In der aktuellen AW24-Kampagne sind langjährige Freunde und Partner der Marke eingebunden, darunter die Künstlerinnen Tisja und Ziarah Janssen. Diese Zusammenarbeit stärkt das Gefühl von Gemeinschaft und Kreativität, das im Zentrum der Marke steht.

Parallel zu dieser Herbst-/Winterkollektion bereitet NASA auch ihre Frühjahr/Sommer-Kollektion 2024 vor, die im englischen Cornwall, einem bekannten Surfspot, fotografiert wurde. Hier bleibt die Marke ihrem Prinzip treu, eine realistische Darstellung der europäischen Surfkultur zu bieten.

NASA bleibt somit ihrem Kern treu: eine rebellische, urbane Interpretation der Surfkultur, die fernab von Stereotypen authentische und herausfordernde Umgebungen feiert.