Hysteric Glamour

Punk-infused Vintage Americana

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Hysteric Glamour

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Hysteric Glamour

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Hysteric Glamour

Punk-infused Vintage Americana

Hysteric Glamour

Punk-infused Vintage Americana

Hysteric Glamour
Retro Americana mit Punk-Spirit

Gründer

Bertony Da Silva

Hysteric Glamour ist ein japanisches Modelabel, das 1984 von Nobuhiko Kitamura gegründet wurde.

Hysteric Glamour ist ein japanisches Modelabel, das 1984 von Nobuhiko Kitamura gegründet wurde. Schon seit der Gründung zeichnet sich die Marke durch einen gegenkulturellen Street-Charakter aus. Die Pieces waren damals ein Symbol für Anti-Mode und zeigen noch heute Band- und Comicmotive, Autos und andere Symbole der Massenmedien aus den Sechzigern. Japan gilt seit den Achtzigern mit Marken wie BAPE und NEIGHBORHOOD als Hotspot für innovative Street-Fashion, und auch Hysteric Glamour ist ein Teil dieser Bewegung.

Kitamura wurde 1962 in Tokio geboren und begeisterte sich schon früh für die westlichen Musikgenres New Wave und Punk. Der Designer studierte Modedesign an der Tokyo Mode Gakuin Fashion School und begann anschließend für ein junges Label namens Ozone Community zu arbeiten. Zu dieser Zeit entwickelte sich eine Gegenbewegung zu den prunkvollen Styles der Achtziger, denn Punk- und Rockmusik hatten großen Einfluss auf den Kleidungsstil junger Menschen. Die Mode war ein Ausdruck des Widerstands gegen die Norm, griff westliche Subkulturen auf und war bewusst rebellisch. Ermutigt durch seinen Arbeitgeber beschloss Nobuhiko Kitamura, ein eigenes Unisex-Label zu gründen, und so wurde Hysteric Glamour geboren.

Nachdem die japanische Frauenzeitschrift Olive über das Label berichtete, wurde es schnell in ganz Japan bekannt. Was heute unter Street Fashion etabliert ist, war damals eine frische Neuheit im Land, und Hysteric Glamour feierte große Erfolge mit dem Verkauf von baggy Shirts mit provokanten Motiven, Base-Caps und Hoodies. Kitamura schuf eine neue Ästhetik und ließ sich dabei vor allem vom Künstler Andy Warhol inspirieren. In einem Interview mit dem Nylon-Magazin im Jahr 2007 sagte er: „Als ich gerade anfing, gab es niemanden, der das tat, was ich tat. Ich hatte keine Erfahrung und keinen Lehrer, also habe ich nur Bücher gelesen. Ich hatte dieses Buch mit Warhols Philosophie und seinen Witzen, und es war eine großartige Referenz (...).“ Auch wenn er sein Idol nie persönlich treffen konnte, arbeitete Kitamura nach Warhols Tod mit dessen Stiftung zusammen und entwarf einige Kleidungsstücke zu seinen Ehren.

Bis heute sind Warhols Einflüsse in den Kollektionen von Hysteric Glamour erkennbar. Weitere wichtige Elemente und Inspirationsquellen für die Designs der Marke sind die Pornografie der Siebziger, Anti-Establishment-Punk-Slogans, Indie-Comics, psychedelische Muster und Totenköpfe. Die Looks sind unkonventionell, farbenfroh und schrill – und verkörpern das bewusste Gegen-den-Strom-Schwimmen. Lange bevor diese Ästhetik ein fester Bestandteil der Street Fashion wurde, beschäftigte sich Kitamura intensiv mit ihr. Ihm sind auch Humor und Selbstironie in der Mode besonders wichtig. Noch heute, fast 40 Jahre nach der Gründung, arbeitet er an modernen und künstlerischen Projekten – immer mit dem Anspruch, dass sich alles für ihn und seine Marke richtig anfühlen muss.

Gründungsjahr
1984
Gründer
Nobuhiko Kitamura
Hauptsitz
Tokio, Japan
Branche
Retro Americana mit Punk-Spirit

Hysteric Glamour beschreibt sich selbst als eine Marke, die auf klassischem amerikanischem Casual-Style basiert – insbesondere auf Denim, Military, Workwear und Outdoor-Bekleidung. Die Marke kombiniert diese Basis mit amerikanischer Popkultur der 60er bis 80er Jahre und übersetzt sie in ihre Kollektionen. Typische Inspirationen sind Rockmusik, Kunst, Vintage-Werbung und die Ästhetik alter Massenprodukte. Dabei geht es nicht nur um das Reproduzieren vergangener Stile, sondern um eine Neuinterpretation, die durch innovative Materialien und moderne Produktionstechniken ergänzt wird.

Neben den auffälligen Prints und ikonischen Schriftzügen ist Hysteric Glamour besonders für seine sorgfältige Materialwahl bekannt. Die Marke forscht intensiv an Stoffen und Herstellungsprozessen, um eine authentische Qualität zu gewährleisten. Während viele Motive und Silhouetten auf Vintage-Ästhetik basieren, werden gleichzeitig neueste Technologien eingesetzt, um die Stoffe widerstandsfähiger und funktionaler zu machen.

Hysteric Glamour betreibt in Japan über 20 Stores und ist auch online erhältlich. Neben den Damen- und Herrenkollektionen führt die Marke eine Kinderlinie unter dem Namen Joey Hysteric. Zudem hatte Hysteric Glamour für zwei Jahre einen Store im New Yorker East Village. Das Sortiment ist breit gefächert und reicht von Streetwear über Taschen und Loungewear bis hin zu Accessoires wie Handyhüllen oder sogar Einrichtungselementen. Die Designs haben einen ausgeprägten Retro-Charakter, sind oft mit großen bunten Motiven und Schriftzügen versehen und spielen mit Nostalgie und Provokation.

Hysteric Glamour hat in den letzten Jahren mit zahlreichen KünstlerInnen, MusikerInnen und großen Marken zusammengearbeitet. Kitamura traf auf Ikonen wie Iggy Pop oder Patti Smith, die zu wichtigen Inspirationen für seine Entwürfe wurden. Die Marke wird sogar in dem Song Harajuku Girls von Gwen Stefani erwähnt. Eine langjährige Kollaboration besteht seit 2013 mit dem Playboy-Magazin – dessen ikonische Grafiken finden sich bis heute auf Shirts, Socken und anderen Pieces der Marke.

2009 veröffentlichte Hysteric Glamour gemeinsam mit Globe-Trotter eine von Warhol inspirierte Gepäckkollektion. Doch eine der größten Kollaborationen, die unterstrich, dass Hysteric Glamour nach wie vor ein bedeutender Player in der Street-Fashion-Szene ist, fand 2017 und 2021 mit Supreme statt. Beide Kollektionen waren knallig, rebellisch und voller provokanter Slogans. Die zweite Supreme x Hysteric Glamour-Kollektion enthielt unter anderem blaue Leopardenmäntel mit rotem Branding auf dem Rücken, dicke Strickjacken mit Reißverschluss und den Worten „ANARCHY“, „WORLD FAMOUS“ sowie einem großflächigen „FUCK 'EM“-Print. Dazu kamen karierte Hemden, Velours-Trainingshosen, Bucket Hats, Jeansjacken, Schlangenmuster und auffällige Hosen. Beide Drops waren in kürzester Zeit ausverkauft und zeigten, dass Hysteric Glamour immer noch ein hohes Ansehen in der Streetwear-Szene genießt.

Weitere Kollaborationen gab es mit Vans, Converse, Our Legacy, Casio und Mulberry. Hysteric Glamour hat sich über die Jahrzehnte hinweg als Kultlabel etabliert und gilt heute als einer der OGs der Street-Fashion. Die Anti-Establishment-Attitüde und die provokanten Designs trafen und treffen den Zeitgeist. Viele Menschen wollen sich abgrenzen, provozieren und sich von der Masse unterscheiden – Hysteric Glamour hat genau diese Energie seit jeher verkörpert.

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