Vans hat sich für die Reihe "These Projects are Ads for Creativity" mit internationalen Künstler*innen zusammengetan um Kreativität an sich zu feiern. Hierbei gab es keine speziellen Vorgaben wie die gefertigte Kunst am Ende auszusehen hat. Die Künstler*innen hatten somit freie Bahn. Hierbei entstanden Bilder, Videos, Skulpturen, Animationen und vieles mehr.
Hier stellen wir Euch Anthony Acosta vor. Acosta ist ein professioneller Skate-Fotograf aus Los Angeles. Seine Arbeiten wurden in Magazinen auf der ganzen Welt veröffentlicht und seit 13 Jahren ist er als Fotograf für Vans tätig.
Für dieses Projekt hat er zusammen mit einer Gruppe von Freunden eine voll funktionsfähige Dunkelkammer gebaut, um Filme zu Hause entwickeln und Abzüge erstellen zu können.
Kannst du uns ein bisschen über deine Arbeit und dein Werk für dieses Projekt erzählen?
Ich heiße Anthony Acosta. Ich bin Fotograf und lebe in Los Angeles. Für dieses Projekt habe ich mein altes Arbeitszimmer zu einer voll funktionsfähigen Dunkelkammer mit Vergrößerungsgeräten und einem Bereich für die chemische Entwicklung umgebaut.
Ich habe schon immer auf Film fotografiert und dachte, dass ich später, wenn ich alt bin, gerne einfach in der Dunkelkammer Abzüge entwickeln würde und es eine Art Therapie für mich wäre. Das war die zündende Idee!
Was ist für dich das Beste daran, deine Fotos zu Hause entwickeln zu können?
Eine Dunkelkammer zu Hause zu haben, gibt mir die Möglichkeit, von allem, was ich will, wann ich es will, Abzüge zu machen. Das ist ziemlich genial. Wenn du einen guten Schwarz-Weiß-Abzug erhältst, an dem du selbst gearbeitet hast, und du ihn perfekt hinbekommst, ist das einfach toll!
Woher nimmst du die Inspiration fürs Fotografieren?
Ich denke, die Inspiration kann von überallher kommen. Manchmal fahre ich mit dem Auto durch die Stadt und irgendwas springt mir ins Auge, zum Beispiel ein neuer Skatespot oder bestimmte Lichtverhältnisse.
Manchmal inspirieren mich Filme und manchmal passiert es einfach, wenn man draußen bei der Arbeit ist. Man muss einfach die Augen offen halten.
Du kommst ja vom Skateboarden. Gibt es deiner Meinung nach Ähnlichkeiten zwischen Fotografen und Skatern?
Eine Dunkelkammer bei sich zu Hause zu haben, ist fast so, wie wenn man eine Mini-Ramp im Hof hat. Es ist der Ort, wo sich die Community trifft, wo alle zusammenkommen. Da lernt man so viel dabei.
Wir unterhalten uns die ganze Zeit über Techniken und schauen zu, wie es die anderen machen. Genau wie beim Skaten. Auch die Tatsache, dass man beim Skaten immer wieder denselben Trick probiert, bis man ihn irgendwann steht.
Dieselbe Herangehensweise gilt auch beim Fotografieren – oder eigentlich bei allem: Man muss es einfach immer weiter versuchen, um besser zu werden und voranzukommen.
Möchtest du, dass die Leute irgendwas Bestimmtes von deinem Ansatz mitnehmen?
Ich will den Leuten einfach zeigen, dass es nur Kreativität braucht, um die Dinge in die Tat umzusetzen. Wenn man eine Idee hat, muss man sich einfach nur an die Arbeit machen und sie verwirklichen.
Als ich mit dem Fotografieren begann, hatte ich nicht wirklich viele Ressourcen oder Zugang zu Ausrüstung oder die Möglichkeit, herumzureisen. Ich denke, meine Story ist der Beweis dafür, dass der Stein schon ins Rollen kommen wird, wenn man sich nur etwas in den Kopf setzt oder mit Leidenschaft dabei ist.
Ich versuche, die Menschen dazu zu ermutigen, das zu tun, was sie lieben. Das Leben ist zu kurz, um etwas zu tun, was man nicht mag.
Hast du beim Bau deiner Dunkelkammer etwas Bestimmtes gelernt?
DIY ist manchmal besser als Ikea.
Mehr Arbeiten von Anthony findest du hier.