Jeder Sneaker Connoisseur sollte ein paar Farben von diesem Klassiker im Schuhschrank stehen und einen am Fuss haben.
Passt er doch nicht nur zu jeder Klamotte, sondern auch zu jeder Szene. Er kam 1968 auf den Markt und war am 16. Oktober im gleichen Jahr bei den Oympischen Spielen in Mexiko Bestandteil einer historischen Szene: Tommie Smith und John Calors (Gewinner des 200-Meter-Lauf) streckten ihre Fäuste zum Gruß an die Black Power Bewegung in den Himmel - die andere Hand hielt den Suede. Die erhobene Faust steht bis heute für Selbstbewusstsein und den Kampf für Gleichberechtigung. Sie ist das Symbol der Black-Power-Bewegung.
Ursprünglich wurde der Clyde für die Sportart Basketball konzipiert. Profispieler Walt "Clyde" Frazier trug ihn auf dem Court. In den 1970er Jahren sah man ihn jedoch kaum noch im Spiel. Er wurde einer der ersten modisch getragenen Leder-Sneaker der New Yorker Streetwear Szene. Diese bediente sich zuvor nämlich fast ausschließlich bei einem Repertoire an Canvas-Schuhen.
Im folgenden Jahrzehnt entwickelte er sich zu einem beliebten Modell der B-Boying Szene. Auch farblich konnte er begeistern. Die hohe Anzahl der erhältlichen Variationen waren ungewöhnlich für die Zeit:
weiss auf blau, weiss auf rot, weiss auf türkis, silber auf schwarz, weiss auf grün, weiss auf hellblau, weiss auf lila, baby blau auf navy blau, rostiges orange auf beige, schwarz auf rot und sehr rar: weiss auf mint grün. Bis heute ist der Schuh ein treuer Begleiter und in jeder Szene, egal ob Punk, Indie oder Hip-Hop vorzufinden.
Dieses legendäre Modell ist nun zurück in einer sehr hochwertig verarbeiteten und in Japan gefertigten Variante: silber auf schwarz und silber auf grün.
Beide Farben sind bei 43einhalb erhältlich. Von denen stammen auch diese schönen Bilder.
Über die Black Power Bewegung:
Artikel bei Deutschlandfunk
50 Jahre Black-Power-Faust - Ein stummer Schrei nach Gerechtigkeit
Doku in der NDR Mediathek
Sportclub: Black Power: Eine Geste geht um die Welt | ARD Mediathek
Fotos via 43einhalb