Seit ihrer Gründung hat sie sich zu einer Kultmarke entwickelt, die sich durch eine einzigartige Mischung aus rebellischer Jugendkultur und tiefgründiger sozialer Kommentierung auszeichnet.

Gegründet wurde Jungles Jungles in Melbourne, Australien, von Jack Ferguson, einem ehemaligen Grafikdesigner und Skateboarder. Die Marke hat ihre Wurzeln in der australischen Punk- und Skateboardszene, und diese Einflüsse sind in ihrer DNA deutlich sichtbar. Sie hat eine starke DIY-Ästhetik, die sich in ihren unkonventionellen Designs und ihrer engagierten Community widerspiegelt.

Jungles Jungles ist besonders für ihre ausdrucksstarken Grafikdrucke bekannt. Ihre T-Shirts, Hoodies und andere Kleidungsstücke zeigen oft provokante oder ironische Botschaften und Kunstwerke, die ein klares Statement setzen. Ihre Designs sind oft politisch oder sozial engagiert und enthalten Kommentare zu Themen wie Umweltschutz, geistige Gesundheit und moderne Konsumkultur. Sie nutzen die Mode als Plattform, um wichtige Botschaften zu kommunizieren und zum Nachdenken anzuregen.

Die Pieces von Jungles zeichnen sich durch psychedelische Farben und Muster aus, die oft mit Sprüchen wie zum Beispiel "I don’t care anymore" oder "Nothing else matters" geschmückt werden. Die Themen auf den Shirts reichen von Drogen über Sex bis hin zu Anti-Waffen Slogans. Man findet Tie-Dye, Skorpione, Rosen, Graffiti-Styles und Looks mit deutlichem DIY-Charakter, die auch mal an Second Hand Pieces erinnern.

Dabei zählen vor allem die Sechziger als Inspiration für Ferguson. Er sieht die gegenkulturellen Lehren von Denkern der 1960er Jahre wie Timothy Leary als Inspiration und dessen berühmte "Turn on, Tune in, Drop out"-Rede ist sogar auf der Website der Marke zu finden.

Der Designer selbst sagte zu seinem Designprozess Folgendes: "Selbst wenn es sich um ein ernstes Thema handelt, präsentiere ich meine Ideen immer auf eine unvoreingenommene Art und Weise. Ich lasse mich von vielen verschiedenen Orten inspirieren. Wenn ich auf Reisen bin, mache ich immer Fotos von zufälligen Schildern, die ich sehe und die ich interessant und cool finde. Wenn ich merkwürdige Dinge sehe, die nichts mit Streetwear zu tun haben, spiele ich gerne mit diesen Dingen. Ich versuche etwas, das niemand erwarten würde, in einen grafischen T-Shirt-Aufdruck zu verwandeln."

Ein weiteres markantes Merkmal von Jungles Jungles ist ihre nachhaltige Herangehensweise an die Modeproduktion. Sie setzen auf biologisch abbaubare Verpackungen und haben sich dazu verpflichtet, hochwertige, langlebige Produkte zu schaffen, die den Auswirkungen der Fast-Fashion-Industrie entgegenwirken.

Ferguson legt sehr viel Wert auf Umweltschutz und erklärt auf der eigenen Website, wie man sich bemüht nachhaltige Kleidung herzustellen. So besitzt die Brand das BSCI-Zertifikat (Business Social Compliance Initiative). Dieses wird von einer Initiative verliehen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Arbeitsbedingungen in der ganzen Welt zu verbessern und die Lieferketten fairer zu gestalten.

Trotz ihrer relativ kurzen Existenz hat sich Jungles Jungles schnell zu einer bemerkenswerten Marke in der globalen Streetwear-Szene entwickelt. Sie haben eine loyale Fangemeinde aufgebaut und ihre Produkte werden in Boutiquen auf der ganzen Welt verkauft. Ihr einzigartiger Stil und ihre starke Haltung haben sie zu einem Favoriten unter Streetwear-Enthusiasten und Trendsettern gemacht.

Insgesamt ist Jungles Jungles eine Marke, die sich der Konvention widersetzt und die Grenzen der Streetwear neu definiert. Ihre Designs sind frech, ihre Botschaften sind kraftvoll und ihr Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung ist bewundernswert. Sie repräsentieren eine neue Welle von Streetwear-Marken, die nicht nur modische Kleidung kreieren, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs leisten.

Jungles Jungles ist für seine eigenständige Herangehensweise und seinen individuellen Stil bekannt, hat aber dennoch in der Vergangenheit einige bemerkenswerte Kollaborationen mit anderen Marken und Künstlern durchgeführt, um seine kreative Vision zu erweitern und sein Publikum zu diversifizieren.

Eine bemerkenswerte Zusammenarbeit erfolgte mit der US-amerikanischen Skateboardmarke Baker Skateboards. In dieser Kollaboration fusionierten sie die rebellische Skateboardästhetik von Baker mit dem unverwechselbaren grafischen Stil von Jungles Jungles. Die Kollektion umfasste sowohl Kleidung als auch Skateboard-Decks und war bei Fans beider Marken sehr beliebt.

Eine weitere nennenswerte Kollaboration war die mit dem japanischen Künstler Verdy. Verdy, der vor allem für sein Design für die Marke Girls Don’t Cry bekannt ist, hat einen einzigartigen, comicartigen Stil, der gut zu dem verspielten und provokativen Ansatz von Jungles Jungles passt. In dieser Kollektion kombinierten sie Verdy's auffällige Grafiken mit den kraftvollen Slogans von Jungles Jungles.

Darüber hinaus hat Jungles Jungles auch mit der Punk-Band Sex Pistols zusammengearbeitet, um eine Kollektion zu erstellen, die die anarchische Energie und den provokativen Geist der Band feiert. Diese Zusammenarbeit war eine natürliche Ergänzung zur Punk-Ästhetik und zum rebellischen Ethos von Jungles Jungles und bestand aus einer Reihe von T-Shirts und Sweatshirts mit ikonischen Bildern und Zitaten der Band.